BROTBÜRO

Das Brotbüro widmet sich als Großhändler der Be­lieferung der Lebens­mittel­branche mit Weißen Lu­pinen aus bio­logischem Anbau. Das Primär­ziel des Unter­nehmens be­steht darin, die hohen Qualitäts­anforderungen und be­sonderen Eigen­schaften dieser Kultur zwischen Züchter, Landwirt­schaft, Auf­bereiter, Lebens­mittel­hersteller und Lebens­mittel­vermarkter zu kommunizieren und trans­parent zu machen. Dazu bringt es alle Akteure an einen Tisch.

Das Unternehmen organisiert das Saat­gut und weiß, welcher Land­wirt an welchem Stand­ort mit welchen Sorten und in welcher Qualität eine Ware erzeugen kann, die den An­forderungen des Kunden ent­spricht. Dabei überschaut es den ge­samten Ab­lauf vom An­bau über die Auf­bereitung bis zur An­lieferung des Produktes.

Für die Geschäftsführerin Elke zu Münster ist es dabei ein be­deutendes Ziel, die Erzeuger­preise in dem Seg­ment zu er­halten, indem der An­bau für den Land­wirt lu­krativ bleibt und weiter­hin Spaß macht. Die Her­stellung von Qualitäts­lebens­mitteln muss ent­sprechend honoriert werden.

Auf Abnehmerseite ist sie davon über­zeugt, dass in naher Zu­kunft noch viele ver­schiedene Pro­dukte mit der Weißen Lu­pine auf dem Lebens­mittel­markt er­scheinen werden. Der Ver­braucher­markt hat bereits in den letzten Jahren gezeigt, dass alter­native und nach­haltige Eiweißquellen eine große Nach­frage genießen. Die Weiße Lupine ist im Be­wusstsein vieler Ver­braucher an­gekommen und wird in den nächsten Jahren noch an Po­pularität zunehmen.

DIE WEIßE LUPINE

Die Weiße Lupine ist eine Acker­kultur, die es vermag von der Aus­saat im April bis zur Ernte im Oktober einen Protein­gehalt von über 38% in der Trocken­masse zu er­zeugen. In dem sonnen­reichen Jahr 2018 wurden auf einem Bio-Betrieb im Nord­osten von Deutsch­land sogar 42,5% Roh­protein erzielt. Als Le­guminose benötigt sie dafür keine Stickstoff­zufuhr über die Düngung. Durch die züchter­ische Se­lektion von bitterstoff­armen Sorten wurde die Weiße Lupine zu einer Zukunfts­pflanze der Humanernährung.

Im Mittelmeerraum wurde diese Eiweißplfanze schon vor 3000 Jahren angebaut. Im 18. Jahrhundert wurde sie erst­mals nördlich der Alpen kultiviert, wo sie ins­besondere für die Tier­ernährung und als Grün­dünger geschätzt wurde. Schon früher er­kannten Akteure aus dem Forschungs- und Ernährung­ssektor ihr größeres Potential, doch es wurde damals versäumt die Land­wirtschaft mit ins Boot zu holen. Heute - im Kontext der Suche nach Alter­nativen zu Fleisch und Soja - erfährt die Lupine ein Revival und er­freut sich wachsender Popularität bei Ver­brauchern und Herstellern.

Bereits seit ein paar Jahren bietet der Naturkost­handel ein variiertes Sortiment mit der Weißen Lupine an: Lupinen­mehl, Lupinen­schrot, Brot­aufstriche, Kaffee und Tempeh sind nur einige von vielen Produkten. Doch die Weiße Lupine ist gewiss noch kein Staple unter den Acker­kulturen Deutsch­lands und der Anbau ist sehr an­spruchs­voll. Um den wachsenden Markt zu be­dienen und die Weiße Lupine er­folgreich in Deutsch­land anzu­bauen, hat Elke zu Münster zu­sammen mit dem Ackerbau­berater Gustav Alvermann den Arbeits­kreis "Weiße Lupine" ins Leben gerufen.

PRODUKTE

Das Brotbüro beliefert die Lebensmittel­branche mit Weißen Bio-Lupinen in ver­schiedenen Qualitäten. Die ganzen Lupinen­samen stammen von Bio-Betrieben aus dem Nord­osten und Mittel­osten Deutsch­lands, wo sie im Rahmen unseres Arbeits­kreises angebaut werden. Die Verarbeitung zu Lupinen­mehl und Lupinen­schrot erfolgt bei guten, langjährigen Geschäfts­partnern in Frankreich. Das Schälen von unseren Lupinen, zum Beispiel für die Tempeh­herstellung, findet bei einem Lohn­verarbeiter in Baden-Wüttenberg statt.

Alle Produkte sind Bio-zertifiziert. Die Weißen Lupinen werden auf diverse Pflanzen­schutzmittel­rückstände (inklusive Glyphosat und Chlormequat) analysiert. Eine Alkaloid­analyse wird durchge­führt und der Gehalt des Roh­proteins wird bestimmt. Die Ware wird sorten­rein ver­arbeitet und ver­marktet. Unsere Land­wirte be­ziehen Saat­gut der Sorten "Fedora", "Energy" und "Boros". Preise, Spe­zifikation und Produkt-Muster erhalten Sie auf Anfrage.

Ganze Lupinen siebgereinigt

  • Bigbags / lose
  • 800 kg/Bigbag
  • Herkunft: Deutschland

Ganze Lupinen spezialgereinigt

  • Sackware / Bigbags / lose
  • Mindestabnahme: 200 kg
  • Herkunft: Deutschland

Geschälte Lupinen halbiert

  • Bigbags
  • Mindestabnahme: 200 kg
  • Herkunft: Deutschland

Lupinenmehl

  • 25 kg Gebinde
  • Mindestabnahme: 200 kg
  • Herkunft: Deutschland / Frankreich

Lupinenschrot

  • 25 kg Gebinde
  • Mindestabnahme: 200 kg
  • Herkunft: Deutschland / Frankreich

DER ARBEITSKREIS

Der Arbeitskreis Weiße Lupine ist eine regel­mäßige, interne Zu­sammenkunft aus Akteuren der Land­wirtschaft, Züchtung und Be­ratung. Jedes Jahr im Ja­nuar trifft sich der 17-köpfige Kreis im Gäste­haus der Uni­versität Hamburg zum Erfahrungs­austausch. Die einzelnen Be­triebe präsentieren ihre Anbau­verfahren und Er­kenntnisse des Ernte­jahres. Unter der Mo­deration des Ackerbau­beraters Gustav Alvermann können die wesent­lichen Erfolgs­faktoren erarbeitet werden. Das Know-How über den An­bau und das Verständnis von der Acker­kultur werden durch eine intensive Ausein­andersetzung stetig hinter­fragt und weiter­entwickelt.

Als Gäste werden Akteure der Bereiche Züchtung, For­schung, Auf­bereitung und Qualitäts­sicherung (auch aus Frank­reich, der Schweiz un den Nieder­landen) eingeladen. Pünktlich zur Blüte der Weißen Lupine Anfang Juli findet der Arbeitskreis-Feld-Tag statt. Alter­nierend werden dann vor Ort die Be­stände be­gutachtet. Die Be­triebe des Arbeits­kreises be­finden sich in Meck­lenburg-Vorpommern, Branden­burg, Thüringen, SachsenAnhalt und Nieder­sachsen.

ABOUT

Das Brotbüro wurde im Jahr 2004 gegründet. In den Anfängen war es auf die Be­ratung und Schulung von Bäckereien bei der Bio-Umstellung spezialisiert. Roh­stoff­projekte zum Thema Dinkel, Schäl­hafer und Brau­gerste für die Speise­vermarktung in Bioqualität folgten. Seit 2010 kon­zentriert sich das Brot­büro auf die Wei­ße Lu­pine, und im Jahr 2013 wurde eigens dafür die Brotbüro GmbH in Hamburg ge­gründet. Alleinige Ge­schäftsführerin ist Dipl.-Ing. agr. Elke zu Münster, die in Zusammen­arbeit mit dem Ackerbau­berater Dipl.-Ing. agr. Gustav Alvermann den Arbeits­kreis Weiße Lupine mit den land­wirt­schaftlichen Lupinen­akteuren gründete.

Elke zu Münster ist Landwirts­tochter aus Nieder­sachsen, Kauf­frau und Agrar­in­genieurin. Im An­schluss an das Studium war sie in der Er­wachsenen­bildung tätig. Nach der Geburt ihrer zwei Söhne zog sie 1996 mit der Familie nach Schleswig-Holstein und be­gann dort ihre be­rufliche Aktivität in der Ver­marktung von Bio­produkten. Sie war bei der Handels­gesell­schaft Gut Rosenkrantz GmbH in Neu­münster von 1997 bis 2004 im Ver­trieb von Roh­stoffen für Bio-Bäckereien tätig. Seit dem 1. Mai 2004 ist Elke zu Münster mit dem Brotbüro selbst­ständig tätig.

Termine

Datum Veranstaltung Ort Details
27. November 2024 Fachseminar: Tempeh aus Lupinen Berlin Einladung (PDF)
11. - 14. Februar 2025 Messestand auf der Biofach 2025 Nürnberg Halle 7 / 116

IMPRESSUM

Brotbüro GmbH Geschäftsführerin: Elke zu Münster Dipl.-Ing. agr. Osterstraße 58 20259 Hamburg
Telefon: 040 4130 4858 E-Mail: info@brotbuero.de
USt-ID: DE291657966 Handelsregister: Amtsgericht Hamburg Handelsregisternummer: HRB 129203 Öko-Kontrollstelle: DE-ÖKO-006

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